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Warum ist meine Website so langsam? Die häufigsten Ursachen
30.12.2025
Next-React

Warum ist meine Website so langsam? Die häufigsten Ursachen

Warum ist meine Website so langsam? Die häufigsten Ursachen

Ihre Website lädt langsam. Besucher springen ab. Google straft Sie ab. Das Problem: Die meisten Website-Betreiber wissen nicht, warum ihre Seite langsam ist. Die gute Nachricht: Die häufigsten Ursachen sind bekannt – und behebbar. Hier ist, was wirklich dahintersteckt.

Warum Geschwindigkeit wichtig ist

Bevor wir zu den Ursachen kommen, die Fakten:

  • 53% der Mobile-Nutzer verlassen eine Website, die länger als 3 Sekunden lädt
  • Jede zusätzliche Sekunde Ladezeit reduziert die Conversion-Rate um 7%
  • Google bewertet langsame Websites schlechter im Ranking
  • Amazon hat berechnet: 100ms längere Ladezeit = 1% weniger Umsatz

PageSpeed ist nicht nur ein technisches Detail – es ist geschäftskritisch.

Ursache 1: Zu große Bilder (der Klassiker)

Das ist mit Abstand der häufigste Grund für langsame Websites. Wir sehen es ständig:

Ein Kunde lädt ein Foto von seiner Kamera hoch (5 MB, 4000×3000 Pixel) und wundert sich, warum die Website langsam ist. Die Website zeigt das Bild aber nur in 800×600 Pixel an.

Das Problem:

  • Moderne Kameras produzieren riesige Dateien (5–15 MB)
  • Die meisten CMS-Systeme optimieren Bilder nicht automatisch
  • Ein einziges falsches Bild kann die ganze Seite verlangsamen

Die Lösung:

  • Bilder vor dem Upload komprimieren (Tools: TinyPNG, Squoosh)
  • Richtige Größe verwenden (nicht 4000px für 800px Display)
  • Moderne Formate nutzen (WebP statt JPG)
  • Lazy Loading aktivieren (Bilder laden erst beim Scrollen)

Real-World-Beispiel: Eine Arztpraxis-Website hatte 12 Sekunden Ladezeit. Ursache: 8 MB Headerbilder. Nach Optimierung: 1,2 Sekunden.

Ursache 2: Schlechtes Hosting

Viele Websites laufen auf billigem Shared-Hosting für €3/Monat. Das funktioniert – aber langsam.

Warum billiges Hosting langsam ist:

  • Sie teilen sich einen Server mit hunderten anderen Websites
  • Alte Hardware, langsame Festplatten
  • Server steht oft in Deutschland/USA statt in Österreich
  • Keine Caching-Mechanismen
  • Support reagiert langsam bei Problemen

Die Lösung:

  • Gutes Managed Hosting (€10–30/Monat)
  • Server in Europa (Wien, Frankfurt)
  • SSD-Festplatten
  • Integriertes Caching

Real-World-Beispiel: Ein Rechtsanwalt wechselte von 1&1 (€3/Monat) zu einem österreichischen Managed Hoster (€15/Monat). Ladezeit: von 4,5 auf 1,1 Sekunden.

Ursache 3: Zu viele Plugins (WordPress-Klassiker)

WordPress ist großartig – aber viele Nutzer installieren zu viele Plugins.

Wir haben Websites gesehen mit:

  • 30+ aktive Plugins
  • 5 verschiedene SEO-Plugins (warum?)
  • Plugins, die seit Jahren nicht mehr genutzt werden
  • Plugins von unseriösen Quellen mit schlechtem Code

Jedes Plugin:

  • Lädt zusätzlichen Code
  • Macht zusätzliche Datenbank-Anfragen
  • Kann Konflikte mit anderen Plugins haben
  • Ist ein Sicherheitsrisiko, wenn nicht aktuell

Die Lösung:

  • Nur notwendige Plugins installieren
  • Regelmäßig aufräumen (ungenutzte Plugins löschen)
  • Premium-Plugins statt kostenloser Alternativen (oft besser optimiert)
  • Plugins von vertrauenswürdigen Entwicklern

Faustregel: Unter 15 Plugins ist gut. Über 25 wird kritisch.

Ursache 4: Kein Caching

Caching bedeutet: Die fertige Website wird einmal generiert und dann gespeichert. Beim nächsten Besucher muss sie nicht neu gebaut werden.

Ohne Caching:

  • Jede Seite wird bei jedem Aufruf neu generiert
  • Datenbank-Anfragen bei jedem Klick
  • Server muss viel mehr arbeiten
  • Besonders schlimm bei WordPress, Joomla & Co.

Mit Caching:

  • Seite wird einmal gebaut, dann ausgeliefert
  • Ladezeit oft 70–80% schneller
  • Server wird entlastet

Die Lösung:

  • Caching-Plugin installieren (WordPress: WP Rocket, W3 Total Cache)
  • Server-seitiges Caching aktivieren (viele Hoster bieten das an)
  • Browser-Caching konfigurieren

Real-World-Beispiel: Ein Online-Shop hatte 5 Sekunden Ladezeit. Caching aktiviert: 1,4 Sekunden. Keine andere Änderung.

Ursache 5: Externe Skripte und Tracking-Tools

Viele Websites laden unzählige externe Ressourcen:

  • Google Analytics
  • Facebook Pixel
  • Google Tag Manager
  • Live-Chat-Widget
  • Cookie-Banner
  • Newsletter-Popup
  • Bewertungs-Widget
  • Social-Media-Feeds

Jedes dieser Tools:

  • Lädt Code von einem externen Server
  • Verzögert die Seite, wenn der externe Server langsam ist
  • Macht zusätzliche Anfragen

Die Lösung:

  • Nur notwendige Tools verwenden
  • Tracking-Tools asynchron laden (nicht blockierend)
  • Cookie-Banner lokal hosten statt von extern laden
  • Social-Media-Feeds als Bilder statt Live-Embed

Frage, die Sie sich stellen sollten: Brauche ich wirklich 8 verschiedene Tracking-Tools?

Ursache 6: Veraltete Technik

Viele Websites laufen noch auf:

  • WordPress 4.x (aktuell ist 6.x)
  • PHP 7.2 (veraltet und unsicher)
  • Alte Themes von 2015
  • Nicht optimiertem Code

Das Problem:

  • Alte Software ist langsamer
  • Sicherheitslücken
  • Nicht kompatibel mit modernen Performance-Tools
  • Kein HTTP/2, HTTP/3 Support

Die Lösung:

  • Regelmäßige Updates (WordPress, Plugins, PHP)
  • Modernes Theme verwenden
  • Entwickler beauftragen für Code-Audit

Real-World-Beispiel: Eine Steuerberater-Website lief noch auf PHP 5.6. Update auf PHP 8.1: 40% schneller. Keine andere Änderung.

Wie Sie Ihre Website-Geschwindigkeit messen

Bevor Sie optimieren, müssen Sie wissen, wo Sie stehen:

Kostenlose Tools:

  • Google PageSpeed Insights (pagespeed.web.dev)
  • GTmetrix (gtmetrix.com)
  • WebPageTest (webpagetest.org)

Geben Sie Ihre URL ein und Sie bekommen:

  • Ladezeit in Sekunden
  • Performance-Score (0–100)
  • Konkrete Verbesserungsvorschläge
  • Vergleich Desktop vs. Mobile

Zielwerte:

  • Ladezeit: unter 2 Sekunden (gut), unter 1 Sekunde (exzellent)
  • PageSpeed Score: über 90 (gut), über 95 (exzellent)
  • First Contentful Paint: unter 1,8 Sekunden

Wichtig: Messen Sie regelmäßig. Performance verschlechtert sich über Zeit, wenn man nicht aufpasst.

Was wir für Sie tun können

PageSpeed-Optimierung ist unser Steckenpferd. Wir haben hunderte Websites schneller gemacht.

Unser typischer Prozess:

  1. Performance-Audit (Was bremst die Seite?)
  2. Bild-Optimierung (Kompression, WebP, Lazy Loading)
  3. Caching-Setup (Server + Browser)
  4. Code-Optimierung (CSS/JS minimieren, nicht genutzte entfernen)
  5. Hosting-Check (Empfehlung für bessere Alternative, wenn nötig)
  6. Testing und Feintuning

Ergebnis: Meist 50–70% schnellere Ladezeiten.

Kosten: €400–€1.200, je nach Aufwand. Einmalige Investition, langfristiger Nutzen.

Wenn Ihre Website über 3 Sekunden braucht, sollten wir reden.

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